Lang leiden und doch gewinnen, so könnte man das Spiel der Vierten Herren beim zuvor verlustpunktfreien TSV 1904 Feucht II wohl am besten zusammenfassen. Oder, wie es einige Mannschaftskameraden beim mitternächtlichen Chillout im Feuchter Sportheim bei Pizza und Currywurst formulierten: Schon die Punkte 4 und 5 gegen den Abstieg!
Die Doppel begannen vielversprechend: Das “Opferdoppel” Wening/Hofmann kam gegen das Einserdoppel Hübner/Schönknecht bis in den fünften Satz, mußte sich da aber knapp geschlagen geben. Dafür wurden die anderen beiden Doppel – Lunz/Beyer gegen Hoffmann/Kucera und Berghammer/Rau gegen Grünbeck/Scholz jeweils in vier knappen Sätzen gewonnen.
Dann ging es hin und her. Herbert Beyer konnte sich mit seinen starken Topspins gegen Hübner durchsetzen, “Schorschi” Lunz fand dagegen kein Rezept gegen die weichen Blockbälle von Schönknecht. “Wolfi” Berghammer konnte die Führung mit vielen Schnittwechseln gegen ´Hoffmann wieder ausbauen, Wolfgang Wening hatte dagegen nach vielen eigenen Fehlern knapp das Nachsehen gegen Grünbeck.
Danach lief es aber erst mal wie geschmiert: “Roger” Hofmann ließ Scholz keine Chance, Jürgen Rau setzte sich mit seinen angekurbelten Bällen knapp gegen Kucera durch und auch “Schorschi” lamentierte zwar über seinen dauerhaft schmerzenden Arm, bezwang damit aber trotzdem Hübner in vier Sätzen. Bei einer 7:3 Führun schien der Sieg nur noch eine Formalität.
Nun drehte Feucht aber das Blatt. Auch Herbert mußte sich dem weichen Spiel von Schönknecht im fünften Satz geschlagen geben, Wolfgang, der mal wieder einen schlechten Tag erwischt hatte, konnte auch gegen Hoffmann seine leichten Vorhandfehler nicht abstellen und “Wolfi” verlor nach 2:1 Führung noch gegen Grünbeck, der sich im Laufe des Spiels immer besser auf seine Noppen eingestellt hatte.
Erst Jürgen konnte den Abwärtstrend stoppen und durch seinen sicheren Sieg gegen Scholz wenigstens den beruhigenden achten Punkt sichern. Parallel wurden die letzten beiden Spiele gestartet. Das Schlußdoppel Lunz/Beyer legte dabei ein rasantes Tempo vor und ließ bei seinem Dreisatzsieg seinem Gegner Hübner/Schönknecht überhaupt keine Chance. So entschied Das Einzel von “Roger” gegen Kucera lediglich noch über die Höhe des Sieges. Nach großartigem Kampf – Rogers angekurbelte Bälle versuchte Kucera abzuschießen – gewann der Feuchter knapp im fünften Satz, so daß der Wettkampf mit einem denkbar knappen 9:7 Sieg für Winkelhaid endete.