So oder so ähnlich lautet die Formel für optimal viele Netzroller, aufgestellt am Dienstag den 8.11.2016 in Boxdorf.
Manche gehen wählen (in memorium of the election of new president of USA) und auch wir machen folgenden Unsinn:
Wir sind ohne unser vorderes Paarkreuz, das jeweils aus universitären Gründen verhindert war angetreten. Somit sind 2 der Variablen aus der Gleichung erklärt, keinen Mannschaftsführer und einen Bauer weniger dabei. Dafür haben wir uns die beiden alten Bauers als Verstärkung mitgenommen. Somit blieben nur das mittlere und hintere Paarkreuz als die restlichen 4 Stammspieler übrig. Somit die letzte und alles entscheidende Variable der Ball, der besteht in Boxdorf schon aus dem neuen Material „Plastik“ das mehr oder weniger Freude bereitet.
Wanted: Little Bauer und Captain Riedel
Doch nun zum Spiel, unser festes Doppel Kopp/Engelmann durften gegen das Einserdoppel der Heimmannschaft antreten und mussten sich nach einer 2 zu 0 Satzführung leider gegen die immer besser ins Spiel kommenden Zimmerer und Löbel in 5 Sätzen geschlagen geben. Aber es war eine riesige Leistung der beiden.
Unser sonstiges Einserdoppel Riedel/Häberlein wurde durch Bloß/Häberlein ersetzt und gewann klar mit 3 zu 0 Sätzen, wobei der 2. Satz in der Verlängerung entschieden werden musste.
Die beiden Ersatzleute Bauer/Bauer brachten die Gäste mit einem ungefährdeten 3 zu 0 die vorläufige Führung nach den Doppeln. Schon in diesem Doppel gab es einige Netzroller, die sich im Laufe des Abends aber noch Häufen sollten.
Die Gäste führten mit 1 zu 2 Doppeln, was für unsere gute Doppelbilanz spricht.
In einem spannenden Spiel bezwang Dieter seinen Gegner im fünften Satz, doch die eigentliche Überraschung war die Spielweise unserer sonstigen Abwehrmauer hinter dem Tisch. Er entschied das Spiel, indem er wie auch schon in den letzten Spielen davor sehr konsequent seinen Gegner mit Topspins ausspielte. Auch den einen oder anderen Schuss versenkte er im Feld des Gegners, sodass dieser letztendlich verdient verlor.
Da das ganze Spiel von Kuriositäten nur wimmelte, vergaßen Zimmerer und Bloß anscheinend dass ein Satz nicht mehr bis 21 sondern nur noch bis 11 geht, bis man sie freundlicherweise im ersten darauf hinwies und sie diesen mit 17 zu 15 für Zimmerer entschieden. Das Spiel war auf Augenhöhe mit sehr schönen und auch langen Ballwechseln, das letztendlich mit 3 zu 1 für Zimmerer ausging. Es war eines der wenigen Spiele des Abends mit wenigen Kanten oder Netzbällen.
Christoph Engelmann sucht momentan noch nach einer langen Trainingspause nach seiner Form und verlor aufgrund der fehlenden Sicherheit in seinem Spiel mit 1 zu 3 gegen Löbel. Dieses Spiel war geprägt durch viele Netzroller auf beiden Seiten, was nicht zu Unrecht der anderen Flugkurve und Absprungwinkel des Balls zugeschrieben wurde.
Somit hatte die Heimmannschaft zum 3 zu 3 ausgeglichen, es schien also ein langer und spannender Abend zu werden.
Doch unser Koppo hat mit seiner ganzen Routine seinem Gegner keine Chance gelassen und so stand es schnell 3 zu 0 für ihn gegen Klecker.
Im hinteren Paarkreuz sah es für uns sehr gut aus, wer sollte schon die beiden Bauers in ihrer momentanen Verfassung bezwingen können. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. 😀
Horst begann mit einem furiosen 11 zu 2, das aber zu einem passiven Spiel und dem damit verbundenen Satzausgleich durch Pache führte. In den weiteren 2 Sätzen brachte Horst konzentriert die nächsten Punkte für die Gäste nach Hause.
Peter spielte gegen einen Ersatzmann aus der Dritten (Kommentar: „der hat sicher nur 1200 Punkte) und verlor in einem sehr knappen Match nach 4 Sätzen. Hierzu muss man aber hinzufügen, der Gegner hatte deutlich mehr Punkte und spielte auch sehr gut und sicher.
Somit stand es 5 zu 4 für die Gäste, also ein sehr knappes Ergebnis, somit hieß es für beide Mannschaften kämpfen bis zum Umfallen.
In einem von Unsicherheit und Kraftlosigkeit geprägten spiel gewann Bloß nach einem kräftezehrenden Spiel gegen Fabig mit letzter Not im fünften Satz. Dieses Spiel beinhaltete auch einige sehenswerte Netzbälle und Kanten.
Zimmerer verzweifelte gegen den stark aufspielenden Dieter und fand nur im 3. Satz die Mittel Dieters Sicherheit zu übertrumpfen.
Somit stand es 7 zu 4 für die Gäste.
Matze Kopp bestätigte seine starke Leistung des ersten Einzels mit vielen „Bauern“ gegen Löbel, der es aber in gleicher Weise zurückgab. Er gewann verdient in vier Sätzen.
Somit fehlte den Gästen noch ein Satz und alle fieberten mit Christoph mit, dass er sich endlich für seine besser werdende Form belohnt und sein erstes Spiel diese Saison gewinnen würde. Er führte 2 zu 0 Sätze gegen Klecker, doch dieser schaffte es den 3. und den 4. Satz auch mit einem gewissen Maß an Glück zu drehen und konnte somit Christoph die Sicherheit nehmen. Somit verlor Christoph leider unglücklich im 5. Satz.
Somit gewannen wir mit 9 zu 5 gegen doch formsuchende Boxdorfer, für die es schwer werden sollte die Liga zu halten.
Das letzte Spiel des Abends entschied Peter klar für sich, es war sogar eher beendet als Christophs Fünfsatz-Spiel und somit konnten wir alle duschen gehen. Die anschließende Wirtschaft musste leider aufgrund schon geschlossener Küche ausfallen.
Als Fazit des Spiels aus unserer Sicht bleibt nur zu sagen:
- Wir haben sehr gute Ersatzleute wenn mal wer nicht kann (was häufiger vorkommen kann)
- Wir haben in den nächsten Wochen noch die Topmannschaften vor uns und erst dann können wir sagen wo wir stehen
- Plastikbälle werden noch ein spannendes Thema in naher Zukunft 😉